Donnerstag, 1. Februar 2007

Herrenhof

herrenhof2 Herrengasse Nr. 10 ist die letzte Adresse die von dem wunderbaren Cafe Herrenhof übrig geblieben ist. Ursprünglich hatte es 750 Quadratmeter und erstreckte sich durch das ganze Haus (an mehreren Hausnummern). Seit langer Zeit steht es leer, bzw. wird nicht mehr als Cafe genutzt. Vor 1938 war es Treffpunkte der großen Literaten und unkonventionellen Denker Wiens.

Jahre später, am 6.8.1951: Ein Raumfilmkino in Wien:

>>Im 1. Bezirk eröffnete das erste österreichische Raumfilmkino. Das Kino ist im Hintertrakt des Cafe Herrenhof untergebracht und zeigt plastische Filme nach einem System, das der technische Inspektor des Badener Stadtbauamtes, Eduard Bankl, gemeinsam mit seinem Sohn, dem Elektrotechniker Eduard Bankl jun., entwickelt hat. Das Verfahren ist bereits zum Patent angemeldet. Allerdings muss man die Leinwand durch ein eigenes Sehgerät betrachten, um den plastischen Eindruck zu gewinnen.<<

...noch eine nette Geschicht hab ich über das Cafe gefunden:

>>In der Zeit der grossen Kaffeehaus-Hochblüte hat man den Kaffee nach 'Farbe' bestellt, denn bei der Vielfalt des Angebotes fanden Kaffeeliebhaber immer wieder neue Variationen des persönlichen Geschmackes. Im Cafe 'Herrenhof' gab es einen legendären Ober namens Hermann, der stets eine Lackiererfarbtafel mit 20 nummerierten Farbschattierungen vom hellsten Beige bis zum dunkelsten Braun mit sich herumtrug und diese seinen Gästen zur Auswahl der gewünschten Kaffeefärbung vorlegte.<<

Heute gehört es der Amisola Immobilien AG. Die machen ein weiteres Hotel daraus.. und haben mir auch leider gesagt, das sie den kleinen - zuletzt als Cafe genutzten Teil auch nicht wieder beleben wollen. Nur den Namen wollen die glaub ich verwenden. Schade!!!

//

FORTSETZUNG 23. Aug, 19:08

Heute habe ich mich das zweite mal in die Baustelle geschlichen. Das wird ein ziemlich imposantes Inneres.. man kann zwar noch nicht allzu viel erkennen, jedoch das Gebäude scheint ziemlich ausgehöhlt und von dem geschichtsträchtigen Kafeehaus ist quasi nix übrig.

Dienstag, 30. Januar 2007

Die Ziegenmama

storypart_t1399151 Der Schauplatz besucht einen der ungewöhnlichsten Orte von Wien. Die Heimat der Ziegenmama. Sie betreibt, mehr schlecht als recht, einen Bauernhof mitten in der Stadt.
Ein paar hundert Meter hinter dem letzten Gemeindebau in Wien-Liesing beginnt eine völlig andere Welt - ein Bauernhof in der Hauptstadt. Edeltraud Kamprath hat vor einigen Jahrzehnten ihren Lebenstraum verwirklicht. Eine Aussteigerin war sie einst, hat ihren Job als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz Kuh, Gans, Hasen und Ziegen zu widmen. Vor zwei Jahren haben wir die Ziegenmama erstmals besucht. Das Porträt der Bäuerin hat fast eine halbe Million Zuseher berührt.
Frau Kamprath sind die Ziegen zu sehr ans Herz gewachsen. Sie kann sich von keinem ihrer Lieblinge trennen. Inzwischen sind mehr als 150 Ziegen am Hof.
2004 herrschte bei Frau Kamprath herrschte Chaos. Im strengen Winter ging damals das Heu aus, die Tiere hatten kaum zu fressen, die "Arche Noah" Wiens war vom Untergang bedroht. Das wahre Drama der Frau Kamprath spielte sich aber nicht im Stall, sondern im Wohnbereich ab.
Es gab kein funktionierendes WC, die Bauernstube war zu einer Rumpelkammer verkommen, das Bett kaum benutzbar. Jetzt hat das Schauplatz-Team nachgefragt. Chaos gibt es zwar noch immer, aber auch positive Veränderungen. Seit der letzten Sendung haben etliche Helfer Frau Kamprath unter die Arme gegriffen. Die sanitären Verhältnisse haben sich gebessert und sogar ein Verleger hat sich gemeldet, der die Lebenserinnerungen der Ziegenmama in Buchform publizieren will.
Zweimal in der Woche hilft das Ehepaar Czernovsky den Stall ausmisten und fühlt sich dabei wie im Urlaub.
An Frau Kamprath selbst scheinen die Jahre fast spurlos vorübergegangen zu sein. Sie wirkt trotz ihrer Gebrechen agil und lebensfroh. Bei Herrn Alfred Freiberger, der sich seit Jahren mit der Rolle des Knechts begnügen muss, hat indes das Alter zugeschlagen. Immer wieder gibt es lautstarke Auseinandersetzungen, welche Medikamente Herr Freiberger schlucken muss.
Frau Kamprath möchte Herrn Freiberger trotz seiner Altersschwäche vor einem Heim bewahren. Sie meint, am Hof gehe es ihm besser.

AM SCHAUPLATZ - 22:30 - ORF 2

(Text © ORF)

Samstag, 27. Januar 2007

Zigarrenkistl zum "Retro" Kreisky-Zimmer

kreisky_patch Der neue Hausherr im Kanzleramt hat das ehemalige Arbeitszimmer des Bundeskanzlers (das Zimmer wurde von Schüssel als "Zigarrenkistl" bezeichnet und seit ihm bereits nur als Besprechungszimmer genutzt) wieder wie Klima als "Kreisky-Zimmer" umbenennen lassen und es mit Original-Möbeln aus den 50er Jahren ausgestattet lassen (!)

Ich habe leider noch kein aktuelles Foto oder Informationen, bzw. wer da welche Möbel verteilt hat?

//

FORTSETZUNG: 17. Feb, 13:32

Ich hatte am Do, 15. Feb einen Termin bei Herrn Mag. Klaus Mayr vom Pressdienst des BKA. Er war so nett und hat mir das Kreisky-Zimmer gezeigt. Sehr interessanter Raum... sowie einige andere Räume in dem BKA von einen meiner Lieblingsachitekten Oswald Haerdtl gestaltet (1848, Repräsentationsräume des Bundeskanzleramts, Umbau und Einrichtung) ...wunderbare Liebe zum Detail! Bis auf paar fehlende Stühle ist das Zimmer nun im Original Zustand zu bewundern; nur der Schreibtisch stand angeblich an einer anderen Stelle, die Blumen Tröge stehen im Stiegenhaus statt im Zimmer und eine moderne Tonanlage wurde installiert.

Mis-Guide - Stadtverführungen in Wien

1033 Die Wiener Festwochen und das Tanzquartier Wien haben heute in einer E-Mail-Aussendung zu einem Wettbewerb aufgerufen: Mis-Guide - Stadtverführungen in Wien. Wir sind aufgerufen, Konzepte für eine neuartige, experimentelle Art, Wien zu entdecken einzusenden, die nach Auswahl einer Jury in ihrer Umsetzung von der britischen Künstlergruppe Wrights & Sites gecoacht wird: Weitere Infos auf tqw.at (...)

//

FORTSETZUNG: 17. Mai, 22:43

Habe heute das Programmheft in die Hand bekommen... bin sehr begeistert! Sind einige ziemlich interessante Projekte dabei. Zb.: Fluchtweg aus Wien, 5-min Revolutionen, usw...

Mittwoch, 24. Januar 2007

Weltweite "5-min.-Aktion" zum Klimawandel !!!

earth Alles Ausschalten
am 1.februar 07 von 19h55 bis 20h00

// dringend: Aktion gegen den Klimawechsel

Am 1. Feb 2007: nehmen Sie an der weltweit größten Bewegung gegen den Klimawechsel teil!

Verschiedene Naturschutz-Organisationen senden eine Aufforderung an alle Bewohner unseres Planten, die 5 "Schweigeminuten": jeder soll Licht, Strom und sonstiges ausschalten, zwischen 19h55 und 20h00. Fünf Minuten, nicht nur um Energie zu sparen, sondern besonders, um die Bevölkerung, die Medien und Politiker auf die tägliche Energieverschwendung aufmerksam zu machen. Ein Akt, der nur 5 Minuten dauert, der nichts kostet, der aber der Regierung zeigt, dass die Klimakatastrophe ein schwerwiegendes Thema der Weltpolitik sein sollte.

Warum dieses Datum? : Am ersten Februar veröffentlicht die UNO die neuesten Erkenntnisse zum Thema Klimawechsel!

ALSO......DREHEN SIE AB!

(Text: Fräuleinwunder)

Samstag, 20. Januar 2007

Marcel Prawy

prawy Marcell Horace Frydman, Ritter von Prawy (* 29. Dezember 1911 in Wien; † 23. Februar 2003 ebenda) besser bekannt als Marcel Prawy!

Der österreichischere Dramaturg, Opernkenner und Opernkritiker hat seine umfangreiche Sammlung von Musikdokumenten der Stadt Wien vermacht. Ursprünglich war angedacht ein kleines Museum im Hotel Sacher einzurichten, in dem Prawy in den letzten Jahren seines Lebens gewohnt hat; dazu kommt es leider nicht - es wurde dort bereits für andere Zwecke umgebaut.

Noch bis 13. April 2007: kann man seinen Nachlass im Rathaus, Ausstellungskabinett der Wienbibliothek bewundern.

Die Ausstellung wird von BILLA gesponsert, nach dem sich sein nachlass u.a. in seinen legendär gewordenen Billa Sackerln befand. Außerdem in etwa 750 volle Umzugskartons und etliche prall gepackte Koffer, viele gerahmte Bilder und Plakatrollen. Damit ließe sich ein etwa 40 Quadratmeter großes Zimmer mit zweieinhalb Metern Raumhöhe bis zur Decke anfüllen. Beim Abtransport aus Prawys Wohnung musste ein voll beladener Lastwagen acht Mal ins Rathaus fahren ;-)

INFO: www.wienbibliothek.at

Sonntag, 7. Januar 2007

An das Liebe Christkind alias Kontrollorgan 694

694

Die Frau von Joe (!)

Hatte gerade Lust einen Beitrag zu schreiben.. nachdem ich jedoch leider seit Tagen durcharbeite und keine Zeit finde Feldforschung zu betreiben kann ich im Moment von keinem Ort, Lokal, usw. erzählen.. obwohl ich eine ganze Liste von Notizen habe denen ich noch nicht nachgehen konnte.

Gerade hat mein Doppelclick jedoch eine alte Notiz *.txt Datei geöffnet in der ich eine interessante kleine Pressmeldung gefunden habe….

// Vorgeschichte: Im Mai 2004 hat im Wiener Hilton der Jazz Club Birdland eröffnet. Natürlich bin ich da hin. Als wir ankamen und feststellen mussten, trotz Einladung nicht selbständig durch die Menschentraube zu kommen, hat zum großen Glück eine liebe Freundin eine wichtige telnr angerufen... wir bekamen die Info: "Gleich wir ein Mann mit schiefer Nase zum Eingang kommen und euch rein holen" - toll, er kam tatsächlich... Im Club war sehr viel Prominenz und Blitzlichtgewitter. Nachdem kein anderer Platz frei war setzen wir uns hinter Klestil und seiner Margot... etwas underdressed, aber das war mir fast egal. „Die rechte Betonsäule der Bühne“, erzählte mir damals ein Freund aus unserer Runde, „habe er betoniert“… bei einem Ferialjob als Architekturstudent – nett !!! *** Das Konzert war fantastisch !!! Bobby McFerren, der am selben Abend das "Konzert für Europa" in Schönbrunn mit Tausenden Leuten gab, kam auch noch und sang mit... toll!!!

// Die Pressemeldung: Presseinformation von Joe Zawinul's Birdland
Wien (OTS) - Joe Zawinul's Birdland bedauert mitteilen zu müssen,
dass im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten des Clubs am 25. Mai
2004 ein Fall von Tuberkolose (TBC) aufgetreten ist. Aufgrund einer
sechs bis achtwöchigen Inkubationszeit erhalten daher erst in den
kommenden Tagen alle, zur Eröffnung eingeladen gewesenen Gäste eine
routinemäßige Information des Wiener Gesundheitsamtes. Personen, über
deren Adressmaterial Joe Zawinul's Birdland nicht verfügt, und die am
25. Mai abends den Club besucht haben, wird empfohlen, zwischen 19.
Juli und 30. Juli 2004 die MA15, 1090 Wien, Lazarettgasse 13b (MO,
DI: 8-15.00 Uhr; MI 8 - 12 Uhr; DO 8 - 12.00 Uhr sowie 13 - 18.00
Uhr) oder einen Lungenfacharzt aufzusuchen.

Rückfragehinweis:
Joe Zawinuls Birdland MA 15, Gesundheitswesen
leisure communication
Wolfgang Lamprecht Günther Quehenberger
Mobil: 0664/132 50 71
Fon: (01)4063576
##############

// war damals auch viel in diversen Medien
naja, war unnötiger weise sogar beim Arzt damals...
angeblich war es die Frau von Zawinul (!)


//

FORTSETZUNG 13. Sept, 23:32

"Joe Zawinul wurde am 7. Juli 1932 in Erdzeit und
am 11. September 2007 in Ewigkeitszeit geboren.
Er lebt weiter."

Samstag, 23. Dezember 2006

Apartment House (?)

Auf dem Weg zum FLAKTURM ging ich die Landstrasse entlang und entdeckte eine mehr als merkwürdige Auslage. Zu sehen ein Pooltisch mit teilen bzw. ganzen Schaufensterpuppen und noch so zeug... anscheinend ein Fester von dem Apartment House (Wohnungen zu vermieten usw.)... die URL davon: apartmenthouse.com (!) auf der start seite der webpage (eigentich wird man zu SubliminalMessages weitergeleitet) kann man folgendes lesen:

Dire Warning: This site is designed to stimulate your brain and senses. Do not enter if you are pregnant, or, suffer from seizures, high blood pressure, or any type of nerve or heart condition.

* naja (???)

Mittwoch, 20. Dezember 2006

Josef Stary - Tapezierer

Wenn man hinterm Tuchlauben die kleine alte Steindlgasse entlang geht, kommt man zur Kurrentgasse, bzw. einem dunklen Durchgang (einfach den alten Schildern folgen) der einem in den kleinen Innenhof von dem Tapezierer Stary führen kann.

Josef Stary ist Tapezierer bzw. Raumausstatter...
es ist eine merkwürdig altmodische Werkstatt - wunderbar!

Josef Stary
Kurrentgasse 10
1010 Wien

Donnerstag, 14. Dezember 2006

KAFFEE NABER

Komme gerade frisch geschnitten aus dem von mir beschriebenen Herrenfriseur SATLBERGER... wie gesagt, gleich daneben befindet sich das wunderschöne KAFFEE NABER!

Es gehört zu den zwei übrig gebliebenen Filialen (neben der in der Wiedner Hauptstrasse); einige sind ganz verschwunden, doch ein paar sind noch, dank ihrer Schönheit, quasi im Original-Zustand. In einem ist z.B. ein Architekt in einer anderen ehemaligen Filiale eine Vinothek (Schönbrunnerstraße 111), usw…

Ich schreibe jedoch eigentlich nur, nachdem das kleine NABER in der Wipplingerstrasse seit knapp 2 Wochen den langwierigen Erweiterungsumbau abgeschlossen hat. Das ehemalige Lager wurde umfunktioniert - ziemlich schlicht und kühl im Kontrast zum Café, jedoch ist Potenzial für einen gemütlichen Geheimtipp vorhanden!

// Post Scriptum: Die NABER Kaffeespezialitäten HandelsgesmbH röstet den wahrscheinlich besten Kaffee Wiens.

KAFFEE NABER
Wipplingerstrasse 25
A-1010 wien/ vienna
Tel: +43 (01) 533 03 43
Web.: naber-kaffee.com

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Cafe Drechsler

drechsler Heute schreibe ich endlich mal über das Cafe Drechsler (Linke Wienzeile 22). Laut den Medien war es eine Wiener Institution. Und es ist war, es war ein besonderer Ort - Jahrzehnte lang unverändert. Wie die meisten Wiener wissen, hat der alte Drechsler (Engelbert Drechsler, heute etwa 78, seit 1957 Eigner des Familienunternehmens Café Drechsler und seit Urzeiten Kaffeesieder aus Passion - auch bekannt als „König vom Naschmarkt“) das Drechsler vor fast 2 Jahren verkauft.

+ [ Interior-Fotos & Info: chrom.k-lab.net ]

Es gibt unzählige nette und merkwürdige Geschichten zu diesem merkwürdigen Ort und seinen merkwürdigen Gästen bzw. dem merkwürdigen Besitzer. Nicht nur das die Hackler vom Naschmarkt nur 1 Euro „geradeheraus“ für den Häferlkaffee und Standbesitzer aber 1,50 zahlen mussten; auch wenn man nach der Euro Einführung noch mit ein paar alten Schillingen zum Herrn Drechsler ging, macht man ihm nicht nur eine riesen Freude, sonder man konnte ganz normal bezahlen.

Zurück zu den ersten Gerüchten nach der Schließung… man hat munkelt McDonalds oder BurgerKing hat das ganze Haus gekauft und will dort eine Filiale reinstecken. Zum Glück hat sich das nicht bewahrheitet. Als die Causa Drechsler brandaktuell war, war mein erster Gedanke, die wunderbare alte Einrichtung vor ihrem Ende zu bewahren. Doch meine Nachforschung hat damals ergeben – der neue Besitzer hat über 300.000 Euro Ablöse zahlen müssen und will die Einrichtung nicht zerstören. Ich war erleichtert – wer so viel zahlt, zerstört nicht alles danach. Wie sich dann herausstellte hat das Hotel Triest das Lokal übernommen und den britischen Designer Conran beauftragt ein update durchzuführen. Wie ich gestern bei Besichtigung der Baustelle feststellen musste, scheint das ursprüngliche Konzept „alles beim Alten zu belassen und nur das Nötigste zu erneuern“ alles andere als durchgeführt zu werden. Zugegeben - man kann noch nicht wirklich den Endzustand erkennen, aber ich gehe vom schlimmsten aus!

Ruhe in Frieden – Liebes Cafe Drechsler!

//

FORTSETZUNG: 03. Jän, 21:24

Ich habe heute einen umfassenden Bericht über die neuesten Entwicklungen des Drechslers erhalten... ich bin sehr froh darüber! Es wird ein sehr schönes neues (altes) Cafe Drechsler werden!

//

FORTSETZUNG: 04. Jän, 13:16

Der "Bericht von Gestern": Manfred Stallmajer, Direktor des TRIEST, hat mir eine Fülle von guten Nachrichten übers Drechsler erzählt... "es wäre NIE MEHR möglich gewesen, das alte cafe je wieder so aufzusperren" denn die Gastronomischen Standards seien in Wien besonders zu handhaben. Jedoch sehr viele Dinge im Drechsler werden wir genauso oder sogar besser wieder vorfinden können... laut Dir. Stallmajer vorerst (leider) "vertraulich zu behandeln, OFF RECORDS!!!!" dh. ich werde zu gegebener zeit mehr schreiben können…

//

FORTSETZUNG: 12. Feb, 21:11

Der angesprochenen Bericht war dieses Email in dem viele interessante Details zu finden sind:

ich habe ihren beitrag über das cafe drechsler gelesen und ich kann sie beruhigen....klar, wenn man die baustelle betritt sieht man im moment gar nichts, weil alles sorgfältig entfernt, zwischengelagert wurde und grossteils wieder eingebaut wird, nachdem man 50 jahre alten rauch und schmutz entfernt hat. das komplette ausräumen war notwendig, denn ansonsten hätten wir die behördlich notwendigen einbauten einer zeitgemässen heizung und lüftung und elektroinstallation, küche aber auch von WC´s nicht schaffen können, es mussten ja auch die feuchten wände trocken gelegt werden. bei aller liebe zum alten drechsler, die ich ganz besonders habe, muss uns aber allen bewusst sein, dass es NIE MEHR möglich gewesen wäre, das alte cafe je wieder so aufzusperren.

terence conran ist keine drohung, sondern sie werden feststellen, dass es eine sanfte renovierung ist.Conran haben wir deshalbgewählt, weil conran sehr viel gefühl für gastronomie und den "vibe für einen ort" hat, conran muss sich auch nicht durch spannende akzente , wie so mancher junger architekt beweisen. wir haben viel geld in die hand genommen um die lüftung (die in einer sehr hohen leistung vorgeschrieben ist) nicht mit rohren an den decken einzubringen, sondern die gewölbe bleiben unversehrt, sie werden kein rohr sehen und es wurde alles eingestemmt und geschickt so versteckt, dass man nur öffnungen in den wänden sieht, wie vorher, nur ein bisserl mehr....

kurzum: die alte holzvertäfelung im raum girardigasse bleibt erhalten, wird nur hergerichtet und wieder eingebaut, alle alten tische, alle alten thonet sessel, die schönen lampen aus der bauhauszeit welche im raum über den billardtischen hingen werden wieder integriert. nur die 60iger holzvertäfelung (spanplatten mit billiger furnier) im hauptraum an der wienzeile wird nicht bleiben, es wird auch nicht die alte originale kopiert werden, weil das lebt nicht, sondern es kommt dort etwas neues, modernes aber so stimmig, dass es passt. alle rundumlaufenden bänke gibts wieder, aber nicht aus plastik, sondern aus leder, aber in der selben proportion, ja selbst ein der zeit den mustern entsprechender linoleum boden kommt wieder und kein "hipper" geölter holzboden....es gibt keine billardtsche mehr, aber auf denen wurde sowieso nicht mehr gespielt, aber dafür muss in diesem raum eine lange bar an der innenseitig liegenden wand geben, denn wir müssen die getränke handeln können und haben keinen holzschupfen im hof mehr zur verfügung, und diese bar ist modern, aber sie wird sich sehr wohl und angenehm in das ambiente einfügen, dunkler warmer marmor...

porzellan von lilien, die alten formen, drechsler gebrandet, teilweise von lilien excl. für uns wieder aufgelegt....und typische wiener gute küche zu sehr fairen preisen, sehr guter kaffee, übrigens eine eigene röstung für das ccafe drechsler von NABER KAFFEE und die ungewöhnlichen öffnunsgzeiten, ab 3 uhr früh bis 2 uhr früh....

und die neon schrift auf der fassade kommt auch wieder, genau so wie früher....sie werden sich wohl fühlen, nur die lampen innen werden modern, aber die prinzipien der alten beleuchtung werden erhalten...lassen sie sich überraschen, aber ich denke ihre allgemeine angst ist unbegründet denn wir sind sehr sehr behutsam an die sache herangetreten wissend um die verantwortung dieses kult ortes, den ich ja selbst so schätze!!

und leider: der schöne legendäre windfang beim eingang wienzeile musste von behördenwegen leider entfernt werden, das stammt nicht von uns, sondern beruht auf einem bescheid aus dem jahre 1919, denn dieser vorbau war immer nur auf widerruf und muss bei betreiberwechsel entfernt werden und die behörde hat leider widerrufen....also das waren nicht wir, wir hättens gerne erhalten...aber die mindestbreite des gehsteiges ist mit dem hüttl nicht gewärleistet..

ich bitte sie dieses mail vertraulich zu behandeln, OFF RECORDS!!!! ich möchte nicht, dass vor der eröffnung etwas zu "tode diskutiert wird" ohne dass der gast sich vergewissern kann. ich denke, dieser wunsch ist ein fairer wunsch!!

mit besten grüssen!
manfred stallmajer

//

FORTSETZUNG: 12. Feb, 21:16

Mein Schlusswort: Das Drechsler wird nicht mehr das Drechsler von Damals sein, aber ein anderes sehr schönes Drechsler!

//

FORTSETZUNG: 14. Feb, 19:08

Schlusswort die Zweite: War heute zu Gast im Probebetrieb... hat alles sehr gut geklappt, die Atmosphäre ist sehr angenehm und kühl - man riecht zwar noch etwas die frische Farbe, aber die Stimmung ist wirklich ansprechende und auch der gute Naber Cafe und Demmer Tee sind wunderbar... also, morgen am 15. Feb ab 10.00 ist das neue Drechsler wieder da!

Dienstag, 5. Dezember 2006

U-Bahn-Station Neubaugasse vs. Klima-Wind-Kanal

Zwei merkwürdige Locations sind mir gerade eingefallen...

Vorgeschichte: Habe im November 2005 die Theaterinstallation "Whispering bones" gesehen. War interessant. Stattgefunden hat das Ganze im „Klima-Wind-Kanal“ (Paukerwerkstraße 3, 1210 Wien) - Informationen und Fotos zu diesem einzigartigen Raum findet man bestimmt... zb. rta.co.at

Vorgeschichte bzw. Location Nr. 2: Diese Theaterinstallation hätte an sich auch in einem Raum der U-Bahn-Station Neubaugasse stattfinden sollen; es kam nicht dazu. Jedoch bin ich vor einigen Wochen an jener Station vorbeigekommen... und wunderte mich über choräle Stimmen - wie ich durch meine neugierige Nase herausbekam, wurde gerade in diesem unterirdischen Raum der Station für etwas geprobt... Nachdem ich aber nicht stören wollte, ist mir nicht bekannt für was bzw. wann diese Aufführung stattfinden soll.

Montag, 4. Dezember 2006

Piano Express

Womöglich nicht ganz leicht zu finden... das Lokal:

Piano Express
(Retro Music Club)
Handelskai 127
1200 Wien

Aber es scheint ein merkwürdiges Ding zu sein,
es befindet sich u.a. in einer ausrangierte Lokomotive..

Mehr Info auf: www.piano-express.com

Gutruf

Ein echtes Wiener Beisl bzw. Gasthaus... Das Gutruf (!)
Es gibt unzählige Geschichten über dieses Lokal und berühmte Persönlichkeiten die schon dort waren... einen Besuch wert!

Milchgasse 1
Wien 1010
Tel.: 533 95 62

Ruderhalle

In der Stadthalle gibt es eine Ruderhalle. Ein ziemlich merkwürdiger Raum im Keller, mit einem Wasserbecken in dem ein Ruderboot einbetoniert ist.

Diese Halle diente u.a. als Filmkulisse für den Film: HALF WORLD
(Österreich 1993, 83 Min, Farbe, S-16 / 1:1.66)

Wiener Stadthalle Betriebs- und
Veranstaltungsgesellschaft m.b.H.
A-1150 Wien, Vogelweidplatz 14

Freitag, 1. Dezember 2006

VERGASER

vergaser6

Dieses FOTO hat Markus Sepperer in der Nähe der Templegasse im 2. Bezirk aufgenommen. Der deutlich zu erkennende Schriftzug hat keine besondere Bedeutung, aber nachdem sich in der Templegasse nicht nur der Leopoldstädter Tempel befindet, kann man durchaus merkwürdige Assoziationen haben...

Weitere Bilder auf: Markus Sepperer - flickr.com

Samstag, 25. November 2006

Schuhmuseum

In Wien gibt es auch ein Schuhmuseum!

Spektakulär ;-)

Verein zur Förderung des Schuhmacherhandwerks
1030 Wien, Rudolf-Sallinger-Platz 1, 5. Stock, Zimmer 509

Tel. +43 (1) 51450 - 2354 und 2355
Fax +43 (1) 51450 - 2358

LINK: www.schuhmuseum.at

MERKWUERDIG.wien

... dokumentiert Merkwürdiges in Wien. Alles - nur keine Menschen, das würde den Rahmen sprengen!

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